Das Berufsinternat

Allgemeines zum ZDS-Berufsinternat

Während des Aufenthaltes an der ZDS werden die Jugendlichen in der Zeit der Ausbildungsblöcke im eigenen Internat untergebracht. Außerhalb der Unterrichtszeit werden sie von Sozialpädagogen und -pädagoginnen betreut. Die ZDS unterhält zwei Internatsgebäude:

Das „Berufsinternat 1″ und das „Berufsinternat 2″, die sich direkt nebeneinander auf der De-Leuw-Str. befinden.

Die beiden Häuser verfügen insgesamt über 142 Plätze. Alle Zimmer sind zweckmäßig und übersichtlich eingerichtet, so dass sich die Bewohner während der Ausbildungszeit richtig wohl fühlen können.

Im neu gebauten Berufsinternat 2 gibt es insgesamt 43 Zimmer auf 3 Etagen, sowohl Einzel– als auch Doppelzimmer mit Bad.

Teambeschreibung

Insgesamt 10 Pädagogen und Pädagoginnen arbeiten im Schichtdienst, so dass eine Betreuung der Jugendlichen rund um die Uhr gewährleistet ist. Für die Auszubildenden beider Häuser gibt es Freizeitangebote unterschiedlichster Art, sei es Yoga, Tanz, Traumreisen, Spaziergänge durch die Umgebung oder kreative Freizeitgestaltung wie Basteln, Rollenspiel, Medienerziehung und Musik in unserem gut ausgestatteten Proberaum.

Eine wichtige Betreuungsaufgabe ist die Unterstützung der Auszubildenden in lerntechnischen Belangen. Hierzu zählen Nachhilfe in Form von Mentorenprogrammen, und Hilfestellung vor Prüfungssituationen um die Lernatmosphäre zu gewährleisten. Hier ermöglichen geregelte Strukturen Eigenverantwortung zu übernehmen und sich auf die schulische Ausbildung zu konzentrieren. Das Internats-Team arbeitet eng mit Schule und Betrieb zusammen, um den Auszubildenden möglichst umfassende Hilfe und Unterstützung anbieten zu können.

Viele Auszubildende sind das erste Mal eine so lange Zeit von Zuhause fort und werden mit einer Vielzahl neuer Kontakte und einer Großgruppe konfrontiert. Da sich jede Jahrgangsstufe 12 Wochen im Jahr in Solingen aufhält, wird auch viel Wert auf die sozial-emotionale Betreuung gelegt. Zu diesem Zweck werden auch 3 Hunde zur tiergestützen Pädagogik in die tägliche Arbeit integriert.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit ist das Erlernen und Ausbauen von Softskills. Ein respektvoller und ungezwungener Umgang mit klaren Grenzen und Regeln bereichert nicht nur die persönliche Entwicklung, sondern auch den zukünftigen Umgang mit der Kollegschaft, Vorgesetzten und Mitarbeitenden im weiteren Berufsleben.

Die Häuser

Das Berufsinternat 1 befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Schule auf der De-Leuw-Straße 3, es bildet mit der Kantine zusammen einen Gebäudekomplex, der im Jahr 2006 neu errichtet wurde. Die Zimmer sind zeitgemäß ausgestattet und verfügen über ein eigenes Bad, das sich jeweils zwei Auszubildende teilen.

Neben einem Billardraum stehen Internet-PCs, ein Konsolen-Raum, Kicker, sowie Tischtennis und zwei TV-Räume zur Verfügung. Auch eine Schülerküche und ein Waschraum mit Waschmaschine und Trockner sind vorhanden.

Darüber hinaus gibt es noch einiges an Freizeit- und Kreativmaterial, welches man leihen oder zum Selbstkostenpreis erwerben kann. Ein W-Lan Netz ist ebenfalls vorhanden.

Das in 2020 fertig gestellte Berufsinternat 2 befindet sich direkt neben dem BI1 auf der De-Leuw-Str. 1. Hier gibt es insgesamt 43 Zimmer auf 3 Etagen, sowohl Einzel– als auch Doppelzimmer mit Bad.

Darüber hinaus gibt es neben festen Freizeitangeboten wie Kicker, Billard, Tischtennis, einem Fitnessraum, einer Lounge und Freizeitmaterial auch immer wieder angeleitete Angebote.

Ein W-Lan Netz ist ebenfalls vorhanden.

Im Berufsinternat 2 steht den Schülern ebenfalls eine Schülerküche, eine Waschmaschine und ein Trockner zur Verfügung.

Freizeitangebote

Das sozialpädagogische Team der ZDS ist stets bemüht, den Jugendlichen, die während ihres Blockunterrichts im Internat untergebracht sind, ein breites Spektrum an Freizeitaktivitäten anzubieten.

In den beiden Internatsgebäuden stehen den Auszubildenden neben Billard, Kicker, Dart, Tischtennis und einer Vielzahl von Brettspielen auch DVDs und Internetzugänge zur Verfügung. Auch die Fitness-Räume und das hauseigene Kino erfreuen sich hoher Beliebtheit. Im eigenen Musik-Proberaum kann Musik jeder Art gespielt und auch produziert werden.

Darüber hinaus bieten die Betreuer regelmäßig Freizeitangebote aus den unterschiedlichsten Bereichen an.

Neben Sportangeboten, wie zum Beispiel Schwimmen, Eislaufen und Fußball, haben die Auszubildenden auch die Möglichkeit sich kreativ zu betätigen (z.B. malen, kochen, Filme drehen) oder an kulturellen bzw. regional orientierten Angeboten (z.B. Ausflüge in die umliegenden Städte, Museumsbesuche) teilzunehmen.

Auch erlebnispädagogische Angebote, wie Klettern, Geländespiele oder Nachtwanderungen, liegen im Bereich des Möglichen.

Erfolge sind kein Zufall

Lernen und leben – diese beiden Komponenten kennzeichnen die Aufenthaltszeiten der Jugendlichen während der jeweiligen Blockzeiten an der ZDS. Und während der Schullalltag durch Lehr- und Lernpläne klar reglementiert ist, stellt die Freizeit die eigentliche pädagogische Herausforderung dar.

Das sozialpädagogische Team der ZDS ist stets bemüht, den Jugendlichen, die während ihres Blockunterrichts in den Berufsinternaten untergebracht sind, ein breites Spektrum an Freizeitaktivitäten anzubieten.

An dieser Stelle stellen wir nur die dabei „herausragenden“ Aktionen und deren Ergebnisse vor. Diese Aktivitäten repräsentieren jedoch nur einen kleinen Teil der täglichen Aktivitäten in den Berufsinternaten.

„Alle Kids sind VIP’s: Culcha Candela an der ZDS“

Integration braucht faire Bildungschancen: Unter diesem Motto steht der Wettbewerb der Gütersloher Bertelsmann-Stiftung „Alle Kids sind VIPs“. In 2012 nahm auch das Berufsinternat der ZDS an diesem Wettbewerb teil – und siegte!

Der Song „Integration“ wurde in der ZDS abgemischt und parallel zu einem ebenfalls produzierten Video zum Wettbewerb angemeldet. Der Bertelsmann-Jury gefiel der Song so gut, dass er zu den elf Preisträgern des Jahres 2012 zählte.

Bereits der Live-Auftritt anlässlich der Siegerehrung am 17. April in Berlin gestaltete sich zum Triumph für die beiden Nachwuchskünstler. Lohn für den gelungenen Auftritt war das Versprechen der deutschen Band „Culcha Candela“, die Schüler an der ZDS in Solingen zu besuchen.

Mit den beiden Auszubildenden fand der Internats-Leiter dann auch die richtigen Partner für das Projekt. Die beiden Jugendlichen hatten schon „Hip-Hop“-Erfahrung und offenbar ein gutes Händchen für Text und Musik.

Das fertige Musikvideo der Schüler und Culcha Candela kann man sich hier anschauen

Generationsfilmpreis

Im Rahmen des „Deutschen Generationenfilmpreises, der in diesem Jahr unter dem Motto „Mensch – Maschine – Megabyte“ stand, wurde der Beitrag des ZDS Berufsinternats prämiert.

Jedes Jahr werden die besten Wettbewerbsbeiträge beim Bundes.Festival.Film. präsentiert und ausgezeichnet, in dessen Rahmen auch die besten Filme des Deutschen Jugendfilmpreises gezeigt werden. Das Bundes.Festival.Film. ist ein Treffpunkt unterschiedlicher Generationen, die eines verbindet: die Leidenschaft fürs Filmemachen.

Der Film mit dem Titel „Früher war alles besser/anders“ zeigt, wie Technik unseren Alltag verändert und auch bestimmt – aus der Sichtweise von Margot E., 79 Jahre und der jüngeren Generation.

Wir gratulieren herzlich der Mediengruppe des ZDS-Berufsinternats und freuen uns auf weitere Filmprojekte!

Helden im Berufsinternat

Was verbindet den ZDS-Berufsinternatsleiter und den Auszubildenden Florian F. miteinander? Die Antwort: Die Liebe zum Bezwingen langer Strecken.

Der Eine ist einfach sehr gut zu Fuß und bezwingt auch Wanderstrecken mit einer Länge von bis zu 60 Kilometern, der Andere ist in seiner Freizeit Marathonläufer und sucht die Herausforderung auch auf längeren Strecken.

Am 12.November 2011 hatten dann beide ihren großen Auftritt: Der Internatsleiter startete um 4:00 Uhr morgens mit dem Ziel seinen persönlichen Rekord auf dem 60-km-Rundkurs des Klingenpfades auf unter 12 Stunden zu drücken, Florian F. folgte ihm mit dem Start um 10:00 Uhr um die Strecke laufend zu bewältigen.

Die Herausforderung des Klingenpfades liegt dabei nicht nur in der Streckenlänge, sondern auch im Streckenprofil, das Steigungen und Gefälle von jeweils 1700 Höhenmetern umfasst.

Unter dem Beifall von über hundert ZDS-Nachbarn, die an einer Parallelveranstaltung teilnahmen, liefen beide Extremsportler am 12.November gegen 16:00 Uhr in der ZDS ein. Der Eine mit einer neuen persönlichen Bestleistung auf der bereits zum dritten Mal „bewanderten“ Strecke [11 Std., 28 Minuten], der Andere mit einer Zeit von 6 Std. 16 Minuten, die ohnehin eine persönliche Bestleistung war, weil der Marathonläufer (Bestzeit 3:00:11) diese Strecke erstmals in seinem Leben bewältigte.

Auf jeden Fall von beiden Protagonisten eine mehr als ungewöhnliche Leistung – Kompliment!