Fachkraft für Lebensmitteltechnik
Die Ausbildung dauert 3 Jahre mit je 12 Wochen Unterricht. Die 12 Wochen sind in 3 Ausbildungsblöcke unterteilt. In diesen Unterrichtsblöcken haben die Auszubildenden ganztägig Unterricht. Sie wohnen in der Zeit im kollegeigenen Berufsinternat.
Die Schüler besuchen die Landesfachklasse an der ZDS. Der Unterricht wird in Blockform erteilt und gliedert sich in folgende Bereiche:
I. Berufsbezogener Bereich
- Wirtschafts- und Betriebslehre
- Lebensmitteltechnologie
- Produktionsverfahren
II. Berufsübergreifender Lernbereich
- Deutsch / Kommunikation
- Religionslehre
- Sport / Gesundheitsförderung
- Politik / Gesellschaftslehre
Ergänzt werden die Fächer durch Praktika in den schuleigenen Technikumsräumen und dem QS-Labor sowie durch Exkursionen.
Zu den zwei wesentlichen Lernfeldern in der Ausbildung zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik gehören insbesondere die Fächer Lebensmitteltechnologie und Produktionsverfahren.
Im Fach Lebensmitteltechnologie stehen die zur Herstellung von Lebensmitteln benötigten Rohstoffe, Halbfabrikate und Hilfsstoffe im Mittelpunkt.
Unterrichtsgegenstände sind die Analyse der Lebensmittelinhaltsstoffe, Erarbeitung von Produktionsverfahren, Vergleich und Beurteilung diverser Vorbehandlungsmethoden, Misch- und Trennungsverfahren im Hinblick auf produkt- und produktionsgerechte Verarbeitung und Konservierung sowie die Überwachung der Lebensmittelqualität, auch unter Aspekten eines betrieblichen Qualitätsmanagements.
Im Fach Produktionsverfahren stehen die Verfahren zur Herstellung, Lagerung und Verpackung der unterschiedlichen Produktgruppen im Vordergrund.
Die Unterrichtsinhalte beziehen sich auf Voraussetzungen und gesetzliche Vorschriften für die sachgerechte Lagerung von Lebensmitteln und Materialien, produktgerechte Verpackungen und die Steuerung, Bewertung und Berechnung entsprechender Prozesse, Förder- und Lageranlagen.
Verpackungsprozesse werden hinsichtlich Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR), Nennfüllmengenkontrolle und Verschlusskontrolle bewertet. Veränderungen bei Lebensmitteln werden aus physikalischer, chemischer und biochemischer Sicht analysiert.
Die Ausbildung endet mit einer theoretischen Kenntnisprüfung in den Fächern
- Qualitätsmanagement
- Technik
- Wirtschafts- und Betriebslehre
sowie einer praktischen Fertigkeitsprüfung in der betriebsspezifischen Tätigkeit. Die theoretischen Prüfungen werden jeweils vor der IHK des jeweiligen Heimatortes abgelegt. Die praktische Prüfung wird von der zuständigen IHK im eigenem Ausbildungsbetrieb durchgeführt.
Nach bestandener Prüfung erhält der Prüfling den Facharbeiterbrief im Beruf Fachkraft für Lebensmitteltechnik.